Freitag, 21. September 2007

ÜBER WESTERNREITEN

Nachdem die Spanier das Pferd und somit auch die Reiterei in Amerika etabliert hatten, waren es die Cowboys, für die das Pferd zum unersetzbaren Begleiter wurde.
Mit dem Pferd konnte man große Strecken zurücklegen, Rinder treiben, jagen oder Feldarbeit erledigen.

Aus der Alltagsarbeit der Cowboys entwickelten sich z.B. die Rinderdisziplinen des Westernreitens.

Lange Strecken ließen sich zügig und angenehm in einem gemütlichen Zockeltrab oder entspannt- gemütlichem Galopp bewältigen, woraus sich schließlich der in der Western Pleasure beaknnte Jog und Lope entwickelten.

Außerdem erfanden die Cowboys in ihrer Freizeit Spiele, bei denen sie sich im Wettstreit maßen, so entstanden u.a. Pole Bending und Barrel Race, aber auch seriöse Geschicklichkeitsdisziplinen, wie die Reining, die Western Riding oder die Western Horsemanship.

Der Trail entstand ebenfalls aus ganz natürlichen Hindernissen, wie Toren, die zu Pferd bewältigt werden mußten oder natürlichen Hindernissen, die einem den Weg versperrten, wie umgefallenen Bäumen, durch die man dann auch ggf. rückwärts oder seitlich hindurch mußte.

Mittlerweile ist Westernreiten auch bei uns schon lange als beliebter Freizeit- und Turniersport etabliert, wobei vor allem die entspanntere Reitweise am langen Zügel und ohne permanent-treibende Hilfen, sowie die Gelassenheit, Vielseitigkeit der US- Rassen Quarter Horses, Paint Horses und Appaloosas und deren weiche Gänge begeistern.

Es gibt eine Vielzahl von nationalen und internationalen Turnieren, bei denen Einsteiger, Amateure und Profis um Schleifen und Ehre, aber auch um Punkte und teils hohe Sach- und Geldpreise kämpfen.

Es verwundert nicht, daß deshalb in den letzten 20 Jahren je nach Disziplin bei den ursprünglich Allround-tauglichen Quarters, Paints und Appis eine selektive Zuchtauswahl stattgefunden hat, so daß es inzwischen speziell gezüchtete, kompakte Reiningpferde gibt, kompakt-breite Cuttingpferde (Rinderarbeit), langbeinige, schlanke Pleasure- und Hunterpferde (einige Englischklassen haben ebenfalls Einzug in die Turnierreiterei gehalten!), sowie stark bemuskelte Halterpferde.

Die Preise für Westernpferde variieren:
Freizeitpferde verschiedener Rassen können fürs Westernreiten geeignet sein, ab ca 2500 Euro kann man schon ein nettes, Freizeittaugliches Pony oder Pferd erwerben.

Nette Quarters, Paints oder Appies für die Freizeitreiterei oder gelegentliche Einsteigerklassen gibt es schon ab ca 4000 Euro, für ein auch in Amateur- oder Offfenen Klassen geeignetes Turnierpferd zahlt man aber ein Vielfaches.

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